August 13, 2021
Es gibt einige Dinge, die haben Menschen einfach schon immer gemacht.
Und - zumindest seit wir Feuer aktiv benutzen - seitdem wird auch geräuchert.
Vermutlich entstand das Räuchern eher durch Zufall. Vielleicht sind einige Harze noch am Holz gewesen, oder Kräuter durch irgendwie verbrannt worden. Und natürlich war das Feuer selbst schon etwas unglaubliches für die Menschen damals.
Es schien für sie wie Magie, was damit alles plötzlich möglich war. Und egal, in welchen Kulturkreis man schaut, es wurden sogar Götter dem Feuer zugeordnet.
Zur Erinnerung…. Das Feuer ist eines der Grundelemente und hat auch für uns heute durchaus noch einen sehr spirituellen und geheimnisvollen Charakter.
Aber zurück zum räuchern…. Man kam schon relativ früh auf die Idee, dass es sinnvoller und leichter ist, einzelne Holzstücke zum räuchern zu verwenden, als alles einfach ins Feuer zu kippen.
Klassische Holzkohle - Was fast jeder von Ihnen kennen dürfte, ist die klassische Räucherkohle. Diese kleinen runden „Plättchen“ mit einer Eindullung in der Mitte. Die auch für Shishas verwendet wird. Das ist die sogenannte selbstzündende oder schnellzündende Räucherkohle. Es gibt sie in verschiedenen Größen und einmal angezündet zünden sich die Tabletten von alleine selber durch. Hierfür wurde das Naturharz „Lobanharz“ zugesetzt. Die Kohlen verbrennen weitestgehend rauchfrei. Dennoch sollte man auf ausreichende Belüftung achten.
Kohletöpfchen - Dann, eine Weiterentwicklung der klassischen, eben genannten Holzkohle sind die sogenannten Kohletöpfchen. Diese entsprechen in allem dem Klassiker, haben aber die Form eines kleinen Topfes. So können Sie Ihre Räuchermischung einfach in das Töpfchen selbst geben und brauchen kein zusätzliches Räuchergefäß. Die Kohletöpfchen sind durch ihre einfache Aufmachung auch bestens für spontane Räucherungen während des Alltages außerhaus geeignet!
Natur Räucherkohle - Bei der Natur Räucherkohle - auch Kräuterkohle genannt - wurden Kräuter und Holzkohle zusammen gepresst. Anders als bei der klassischen Holzkohle, oder dem Kohletöpfchen ist diese allerdings nicht selbstdurchzündend, da keinerlei Harze zugesetzt wurden. Heißt man muss schon immer wieder mal schauen, ob alles noch brennt oder ob es noch eine Glut gibt.
Japanische Räucherkohle - Die Japaner haben eine eigene Kultur des Räuchern entwickelt und verwenden sogenannte Japanische Räucherkohle. Diese kommt in kleinen Plättchen und sollte auf Reisasche gelegt werden, damit sie ganz natürlich weiter glühen kann. Im Unterschied zur klassischen Holzkohle und dem Kohletöpfchen werden hier - so wie auch bei der Natur Räucherkohle - keinerlei Harze zugesetzt. Heist man muss auch hier immer mal wieder schauen, ob es noch eine Glut gibt.
Last but not least gibt es den sogenannten Zunderschwamm. Der Zunderschwamm ist eigentlich ein Pilz und zumindest optisch das interessanteste oder auch seltsamste Räuchermittel. Dieser Pilz bewächst Bäume und wurde früher auch als Heilmittel eingesetzt. Er wächst an abgestorbenem Holz und kann eine Breite von 30cm und eine Dicke von 20cm erreichen. Neben seiner leicht entzündlichen Eigenschaft, diente er lange Zeit als Rohstoff für unterschiedlichste Bereiche (er wurde eigearbeitet in Zündhölzer, Hüte, Bucheinbände oder sogar als Korkersatz oder Radierer für Kohlezeichnungen). Der Zunderschwamm enthält keinerlei zugesetzte Harze und hat trotzdem durch seine ureigene Struktur ein sehr gutes Glutverhalten und eignet sich hervorragend zum Räuchern.
So… wir hoffen, dass Sie etwas neues kennengelernt haben. Schauen Sie sich gerne in unserer Kategorie "Räuchern" um, vielleicht entdecken Sie noch etwas Neues!
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