Oktober 06, 2020
Schwarztee, Grüntee, Kräutertee oder doch lieber Früchtetee? All diese Teesorten bezeichnen wir hier in Deutschland als Tee. Doch sind diese Teesorten wirklich Tee oder sollten wir diese anders bezeichnen? Hier in diesem Blogartikel sind interessante Fakten zum Thema Tee zusammengetragen worden. Was ist Tee, woher kommt Tee und wie wird er hergestellt? Diese und viele weitere Fragen klären wir in diesem Artikel. Wir wünschen viel Spaß beim Lesen!
Tee ist ein Aufgussgetränk. Dieses Aufgussgetränk wird aus verschiedenen Pflanzenteilen wie Blättern, Knospen oder Blüten der Teepflanze Camellia sinensis und Camellia assamica hergestellt. Streng genommen sind deshalb unsere geliebten Früchtetees oder Kräutertees etc. kein Tee. Diese Tees sind deshalb meist nur teeähnliche Getränke. Das Lassen wir in diesem Blogbeitrag aber außen vor, da wir alle unsere gewohnten Tees auch Tee nennen wollen.
Der Tee, der aus der Teepflanze hergestellt wird, wird meist im mittleren und fernen Osten angebaut. China und Indien gehören weltweit zu den größten Teeexporteuren. Zudem wird auch in Ländern mit warmen Klima Tee angebaut. Wichtigste Anbauländer: China, Indien, Asien, Australien, Afrika, Mittel- und Südamerika.
China ist der stärkste Teeproduzent der Welt. Jedoch ist nicht China der größte Tee-Exporteur, sondern Kenia. Das liegt daran, dass die Chinesen den meisten Tee selbst trinken und nicht exportieren. In China werden vorwiegend die folgenden Teesorten produziert: weißer Tee, grüner Tee, Oolong-Tee, Jasmintee und Schwarztee.
In Indien werden vorwiegend Schwarztee, wie der Assam Tee und der Darjeeling und grüner Tee hergestellt.
Die Japaner verzehren den meisten Tee den sie anbauen auch selbst. Japan exportiert nur ca. 2 Prozent von ihrer kompletten Teeernte. Das ist ein Grund, warum der japanische Grüntee so begehrt ist. In Japan wird grüner Tee, meist Sencha produziert.
Afrika exportiert über 90 Prozent ihrer eigenen Teeernte. Der Tee wird allerdings kostengünstig mit der CTC-Methode geerntet. So wird er maschinell verarbeitet, dieser Vorgang ist zwar günstig, aber dafür muss die Qualität des Tees leiden. Deshalb sind diese Tees bei uns in Deutschland nicht besonders gefragt. In Kenia wird meist Schwarztee, aber auch Rooibos angebaut.
Sri Lanka war einst der größte Teeproduzent der Welt. Wegen einiger Schwierigkeiten musste das Land seine Teeproduktion eingrenzen. In Sri Lanka wird vorwiegend schwarzer Tee, z.B der beliebte Ceylon-Tee angebaut.
Mittel- und Südamerika produziert den heute sehr modernen und beliebten Mate-Tee.
In einigen Anbaugebieten, in denen das Klima konstant bleibt, kann Tee das ganze Jahr über geerntet werden. In anderen Ländern wird meist zwischen Frühjahr und Spätherbst geerntet.
Schwarztee: Unter dem Begriff First Flush wird die erste Ernte der Saison bezeichnet. Dieser Tee ist sehr mild, frisch und blumig. Die Erträge der ersten Ernte sind meist gering, deshalb erzielt diese Frühjahrsernte sehr hohe Marktpreise. Mit dem Begriff Second Flush werden Tees bezeichnet, die zur Sommersaison geerntet werden, bezeichnet. Diese Ernte zeichnet sich durch den kräftigen und würzigen Geschmack aus.
Grüner Tee: Die hochwertigsten grünen Tees stammen aus Japan. Dort wird von April bis September geerntet. Aus den ersten Ernten werden die hochwertigsten Tees hergestellt. Die ersten Ernten werden Shincha und Ichibancha genannt, diese Tees haben einen besonders angenehmen, milden und frischen Geschmack.
Die Qualität des Tees wird stark von der Teeernte beeinflusst. Traditionell werden die Blätter per Hand gepflückt. Hierbei wird nur die oberste Blattknospe mit den zwei jüngsten Blättern gepflückt. So wird es auf den meisten Plantagen heutzutage auch noch gemacht. Vereinzelt, wie z.B in Afrika, kommen Maschinen zum Einsatz. Diese ernten nicht selektiv, daher weisen diese Tees eine geringere Qualität auf.
Frische Teeblätter und Teebestandteile sind nicht lange haltbar, deshalb muss der Tee sofort auf den Plantagen verarbeitet werden. Wie genau, das ist je nach Art des Tees unterschiedlich.
Die Teeverarbeitung erfolgt im Grunde immer in diesen Schritten: Welken, Rollen, Oxidieren, Trocknen, Sortieren und Verpacken. Der letzte Schritt ist die Teeveredelung. Hierbei werden die einzelnen Teesorten an die Hersteller unserer gebrauchsfertigen Tees verkauft. Diese mischen mit den einzelnen Teebestandteilen die fertigen Tees, die an uns verkauft werden. Dieser letzte Schritt der Teeveredelung ist ein essentieller Schritt, da die einzelnen Sorten zu einem einzigartigen Geschmackserlebnis verfeinert werden.
Weisser Tee: Der weisse Tee gilt als der edelste Tee der Welt. Die Teeblätter werden besonders schonend hergestellt, dadurch behält der Tee seinen vollen Geschmack und seine Inhaltsstoffe. Weisser Tee schmeckt besonders mild, frisch und leicht süß. Die Verarbeitung des weißen Tees ist relativ einfach, da die Teeblätter nicht gewalzt oder geschnitten werden. So wird die Oxidation verhindert. Der Tee wird nur gewelkt und getrocknet. Hier gelangst du zu einem weißen Tee.
Grüner Tee: Der grüne Tee ist eine der vielseitigsten Teesorten. Je nach Qualität können die unterschiedlichsten Aromen und Geschmacksrichtungen entstehen. Der Grüntee wird aus der Teepflanze hergestellt und er wird nicht fermentiert. Der Fermentationsprozess wird durch ein kurzes Erhitzen, Rösten und Dämpfen verhindert. Der grüne Tee wird in verschiedenen Sorten angeboten. Die bekanntesten bei uns in Europa: Matcha, Sencha, Gunpowder. Hier gelangst du zu einem grünen Tee.
Oolong Tee: Der Oolong ist eine traditionelle chinesische Teesorte, deren Herstellung sehr komplex ist. Der Oolong Tee ist eine Zwischenstufe zwischen grünem und schwarzem Tee. Er ist ein halbfermentierter Tee, deshalb ist sein Geschmack besonders süß und blumig. Hier gelangst du zu einem Oolong Tee.
Schwarzer Tee: Der Schwarztee ist weltweit der beliebteste Tee. Er ist vollständig fermentiert und daher ist der Tee so dunkel. Durch seinen geringen Gerbstoffanteil ist der Schwarztee weniger herb wie andere Teesorten. Schwarztee wirkt durch seinen Koffeingehalt anregend. Die bekanntesten Schwarzteesorten bei uns: Darjeeling, Assam, Ceylon. Hier gelangst du zu einem schwarzen Tee.
Früchtetee: Der Früchtetee ist ein teeähnliches Aufgussgetränk, das aus Früchten und Obst gemacht wird. Basis des Früchtetees sind meist eine Mischung aus Apfel, Hagebutte oder Hibiskus. Die Früchteteemischungen können aus vielen verschiedenen Obstsorten bestehen. Hier gelangst du zu einem Früchtetee.
Kräutertee: Der Kräutertee ist auch ein teeähnliches Aufgussgetränk und wird aus verschiedenen Kräutern und Pflanzenteilen zusammengesetzt. Beliebte Bestandteile von Kräutertee: Ingwer, Brennnessel, Fenchel, Kamille, Pfefferminze und Salbei. Hier gelangst du zu einem Kräutertee.
Tee ist ein sehr empfindliches Produkt und muss daher kühl und trocken gelagert werden. Optimal wird Tee in einer Blechdose oder einem Licht undurchlässigen Glasgefäß aufbewahrt. So können keine Aromen entweichen und man hat besonders lange von seinem Tee. Schwarztee sollte immer von anderen Teesorten getrennt aufbewahrt werden.
Die Anbauregion ist ein ausschlaggebender Punkt, um zu wissen, ob der Tee auch wirklich seine Teebezeichnung verdient hat. Allerdings kann durch die Anbauregion die Qualität des Tees nicht erkannt werden. Deshalb ist es wichtig, auf Bio-Qualität zu achten. So haben wir die Sicherheit, dass unser Tee unter strengen ökologischen Maßstäben, mit gerechten Arbeitsbedingungen, hergestellt wurde.
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